Waren Sie noch nie in einer Situation, in der Ihre Website nicht mehr funktionierte und Sie dachten: "Ich wünschte, ich hätte ein Backup gemacht"? Leider vergessen viele Menschen im täglichen Gebrauch, Backups zu machen, und bereuen diesen Fehler irgendwann sehr. Denn die Behebung eines unnötigen Fehlers ohne Backup kann Tage dauern. Dieser Artikel zeigt Ihnen, welche WordPress-Strukturen ein Backup benötigen und wie es auf unterschiedliche Weise durchgeführt werden kann.
Inhaltsübersicht
Es gibt einige Situationen, in denen ein Backup notwendig sein kann. Diese Situationen haben alle eines gemeinsam: Sie sind ärgerlich, wenn sie auftreten. Da der Grund für ein Backup in der Regel schon ausreicht, um Sie zu stressen, tun Sie Ihren Nerven einen Gefallen, wenn Sie zumindest die Wiederherstellung durchführen. Vor allem, wenn Sicherheitslücken ausgenutzt wurden, brauchen Sie in der Regel ein Backup.
Backups können vollständig, inkrementell oder differenziell sein. Bei vollständigen Backups werden bestimmte Änderungen nicht berücksichtigt; es werden alle Daten gesichert. Bei inkrementellen Backups wird geprüft, welche Änderungen seit dem letzten inkrementellen Backup vorgenommen wurden. Differenzielle Backups schließlich sichern alle Änderungen seit dem letzten vollständigen Backup.
Sie können Ihre WordPress-Backups lokal, auf Ihrem Webserver oder extern speichern. Es gibt mehrere praktische Möglichkeiten, WordPress-Backups durchzuführen. Welche für Sie ideal ist, hängt hauptsächlich von Ihrem Projekt und den Umständen ab.
Manuelle WordPress-Sicherung
Um eine manuelle Sicherung zu erstellen, kopieren Sie alle Dateien und fügen sie in einen Ordner auf Ihrem PC ein. Da es sich um eine manuelle Sicherung handelt, wird nur eine vollständige Sicherung empfohlen, da Sie sonst alle geänderten Dateien manuell suchen und speichern müssten. Im Internet finden Sie jedoch schnell einige Programme, die dies vereinfachen können.
Eine manuelle Sicherung ist praktisch, wenn Sie nur lokal entwickeln oder keine Internetverbindung haben.
1 Sichern Sie das Dateisystem.
Zunächst benötigen Sie einen FTP-Zugang, wenn Sie ein manuelles Backup auf einem Webserver durchführen wollen. FTP (File Transfer Protocol) ermöglicht Ihnen den Zugriff auf das Dateisystem Ihres Webservers. Dann machen Sie das Gleiche wie oben beschrieben, kopieren aber die Dateien auf dem Webserver in einen anderen Ordner. Es ist ratsam, die Dateien herunterzuladen und sie auf einer externen Festplatte zu speichern, um sie vor Serverausfällen zu schützen.
Kopieren Sie den Ordner aus Ihrer WordPress-Installation und speichern Sie ihn an einem anderen Ort. Um sicherzustellen, dass Ihre Backups leicht zu finden sind, sollten Sie den Ordner entsprechend benennen und das Datum in den Namen aufnehmen. Ein hervorragendes Beispiel hierfür ist Backup1_14December2022.
2 Sichern Sie die Datenbank
Es ist auch wichtig, die Datenbank zu sichern, da hier Dinge wie Blogeinträge und Kommentare gespeichert werden. Sie können sie über phpMyAdmin per Export sichern. Loggen Sie sich dazu in Ihre Datenbankverwaltung ein (normalerweise wird phpMyAdmin dafür verwendet). Leider werden die Zugangsdaten oft vergessen. Wenn Sie davon betroffen sind, benötigen Sie Zugriff auf die Datei wp-config.php. Sie finden sie im Verzeichnis Ihrer WordPress-Installation, auf das Sie per FTP zugreifen können. Suchen Sie dann nach den MySQL-Einstellungen - hier sollten Sie den Benutzernamen und das Passwort sehen, mit denen Sie sich bei phpMyAdmin anmelden können.
Um die Datenbank zu sichern, exportieren Sie die WordPress-Datenbank. Dadurch wird eine .sql-Datei erstellt. Speichern Sie diese Datei in demselben Ordner wie Ihre WordPress-Installation.
Der Sicherungsordner Ihrer WordPress-Installation und die .sql-Datei bilden zusammen eine vollständige WordPress-Sicherung.
WordPress-Backup über ein Plugin
Es gibt mehrere beliebte Plugins zur Verwaltung Ihrer WordPress-Backups. Der Vorteil von Plugins ist, dass Sie sie nur einmal einrichten müssen und künftige Sicherungen einfach sind. Der Nachteil ist, dass diese Konfiguration sehr detailliert und zeitaufwändig sein kann. Andererseits ist es auch ein Plugin - sie verursachen immer ein wenig Verwaltungsaufwand, zum Beispiel wenn Updates benötigt werden. Außerdem benötigen sie Speicherplatz und können die Sicherheit beeinträchtigen. Im Folgenden werde ich Ihnen drei beliebte WordPress-Backup-Plugins kurz vorstellen.
UpdraftPlus
UpdraftPlus ist eines der am weitesten verbreiteten Plugins für WordPress-Backups. Es wurde auf über 3 Millionen Websites installiert und hat die meisten positiven Bewertungen unter den WordPress-Backup-Plugins. UpdraftPlus kann sehr einfach zu bedienen sein und hat viele Funktionen.
BlogTresor
BlogVault hat über 400.000 aktive Installationen. Der Unterschied zu den anderen Plugins ist, dass hier inkrementelle Backups gemacht werden. Wie oben erklärt, ist ein inkrementelles Backup eine Art der Sicherung, bei der die Änderungen mit der vorherigen Version verglichen werden und nur die Änderungen gespeichert werden. Die Backups werden in einer Cloud gespeichert. Das Plugin hat einen integrierten Staging-Modus und wirbt mit hoher Zuverlässigkeit.
BackWPup
BackWPup speichert Ihre Backups als ZIP-Datei bei einem externen Dienstleister.
Es gibt über 700.000 Websites mit einer aktiven BackWPUp-Installation. Ein einzigartiges Merkmal des Plugins ist, dass es WordPress Multisite-Unterstützung hat.
Schlussfolgerung
Die Datensicherung ist in der Regel eine Aufgabe, die schnell erledigt werden kann und Teil einer vernünftigen, vorausschauenden Planung ist.